Vernetztes Polyethylen: PE-X

18.07.2007

PE-X ist ein viel verwendeter Werkstoff in Trinkwasser- und Heizungsinstallationen. PE-X steht für "crosslinked polyethylene", die internationale und DIN-gerechte Bezeichnung für vernetztes Polyethylen, in Deutschland auch bekannt als VPE. PEX-Rohre werden im Trinkwasserbereich (warm und kalt) sowie für Heizkörperanbindung, Flächentemperierung und Betonkernaktivierung gleichermaßen eingesetzt.

PE-X-Rohre sind druck- und temperaturstabil, korrosions- und inkrustationsfrei, flexibel, langlebig und haben eine ganze Reihe weiterer hervorragender Material- und Montageeigenschaften. Mit der Entdeckung und Entwicklung vernetzter Polyethylenrohre gelang der große Durchbruch der Kunststoffe für  ihre breite Anwendung in der Sanitär- und Heizungstechnik.

Für die Herstellung von PE-X-Rohren, d.h. für die Vernetzung von Polyethylenrohren, gibt es verschiedene Techniken. Die drei gebräuchlichsten Verfahren sind die peroxidische Vernetzung nach dem Engel-Verfahren (PE-Xa, chemische Vernetzung), die Silanvernetzung (PE-Xb, chemische Vernetzung) und die Elektronenstrahlvernetzung (PE-Xc, physikalische Vernetzung). Daneben ist die AZO-Vernetzung als weitere chemische Vernetzungstechnik (PE-Xd) bekannt.

Angeschlossen und verbunden werden PE-X-Rohre meist mittels Klemm- und Pressverbindungen.