Das Jahr 2007 bescherte der Kunststoffrohr-Industrie insgesamt vorzeigbare Ergebnisse. Das Wachstum der deutschen Kunststoffrohrproduktion lag mit 710.000 Tonnen für Rohre aus den klassischen Werkstoffen PE, PVC-U und PP rund 6,7% über der Vorjahresmenge und übertraf damit deutlich die Steigerungsrate der gesamten Kunststofferzeugung von 2,8%. Insbesondere profitierte die Kunststoffrohr-Industrie vom Export. Der Exportanteil aller Kunststoffrohre zusammengerechnet liegt bei 27,2% der Gesamtproduktion.
Wie bereits im Vorjahr entwickelte sich die Produktion von Kunststoffrohrsystemen entgegen der Rückwärtsentwicklung im Bauwesen weiter aufwärts. Die für die Kunststoffrohr-Industrie vorteilhafte Entwicklung geht nach Einschätzung des KRV darauf zurück, dass die vielfältigen Kunststoffrohrsysteme und Schächte im maroden Abwassernetz Deutschlands zunehmend die biegesteifen Werkstoffe bei der Neuverlegung und bei der Sanierung verdrängen. Eine ähnliche Entwicklung gab es bei Kunststoffrohrsystemen auch in der Haustechnik. Während die Wohnungsbaugenehmigungen in den letzten beiden Jahren um 24% sanken, hat der Absatz von Trinkwasser- und Fußbodenheizungsrohren aus Kunststoff von 2005 bis 2007 um 14,8% zugenommen. Hier findet eine kontinuierliche Verdrängung vor allem von Kupferrohren statt.
Die genauen Zahlen und Grafiken zur Entwicklung der Kunststoffrohr-Industrie finden sich im Jahresbericht 2008. Der im Druck erschienene und als Download auf der KRV-Internetseite verfügbare KRV-Jahresbericht bringt die wesentlichen Ergebnisse der KRV-Verbandsarbeit 2008 auf den Punkt.
Turnusgemäß fand auf der Mitgliederversammlung des KRV in Weimar die Neuwahl des Vorstandes statt. Der bestehende Vorstand wurde im Amt bestätigt.
Weitere Informationen über den KRV und die Kunststoffrohr-Industrie finden Sie im Internet unter www.krv.de oder direkt bem KRV, Kennedyallee 1-5, 53175 Bonn, Tel. 02 28 / 9 14 77-0.
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