Brennbarkeit

Die Brennbarkeit eines Kunststoffs wird durch chemischen Aufbau, Füllstoffe, Zusatzstoffe (z.B. Weichmacher) und die Formgebung stark beeinflusst. Einige Kunststoffe brennen sehr leicht, andere sind schwer entflammbar nach DIN 4102 B 1 bzw. brennen nach Entfernen der Zündquelle nicht weiter. Flammwidrige Ausrüstungen werden oft durch den Einbau von Halogen-, Phosphor-, Bor- oder Stickstoffverbindungen, Aluminiumoxidhydrat sowie Antimontrioxid erreicht (siehe Flammschutzmittel). Zahlreiche Prüfverfahren mit Strahlern, Glühelementen oder offener Flamme sind auf den Anwendungsfall bezogen und in der Aussage entsprechend eingeschränkt. Ermittelt werden nach Bedarf:

  • Brenndauer,
  • Geschwindigkeit der Flammenausbreitung,
  • Entzündungstemperatur (Flammpunkt),
  • Abgastemperatur,
  • Konzentration und Zusammensetzung der Abgase (Rauchgasdichte, Toxizität) und,
  • brennendes Abtropfen.

Die Ergebnisse sind nur bei Angabe des Prüfverfahrens und ggf. der Probekörperdicke aussagefähig (siehe DIN 4102, siehe UL 94).